Babyschwimmen – So gelingt es ohne Stress

1. November 2019

Ob Hallenbad oder Freibad im Sommer – viele frisch gebackene Elternpaare möchten mit ihrem Baby zum Babyschwimmen gehen. Andere haben vielleicht schon größere Kinder, die auf einen Schwimmbadbesuch, vor allem im Sommer, nicht verzichten wollen.

Wir haben für euch einige Tipps zusammengestellt, worauf ihr achten solltet, damit der Schwimmbadbesuch mit Baby nicht nur entspannt startet, sondern auch stressfrei bleibt.

Vorbereitung auf das Babyschwimmen

Gerade mit Baby ist gute Vorbereitung die halbe Miete. Packe am besten deine Schwimmbadtasche nicht in letzter Sekunde, damit nicht bereits der Start im Chaos endet und du vielleicht etwas Wichtiges vergisst.

Du solltest für dein Baby unbedingt einpacken:

  • Schwimmwindel oder Schwimmhöschen (auch zum Wechseln nach dem Baden, falls ihr länger bleibt)
  • Deine normale Wickeltasche für die Zeit nach dem Aufenthalt im Schwimmbecken
  • Lotion oder Babyöl sowie textiler Sonnenschutz und Sonnencreme, falls ihr ins Freibad geht
  • Kapuzenhandtuch
  • Ein Mützchen für den Heimweg (Herbst-Frühjahr)
  • Snacks, Fläschchen etc., falls du nicht (mehr) stillst
Doona Schwimmbad

Babyschwimmkurs und normaler Schwimmbadbesuch

Lieber alleine mit Baby ein Schwimmbad besuchen oder doch einen Schwimmkurs buchen – das ist die große Frage, die du dir selbst beantworten musst. Es soll zahlreiche positive Effekte wie Förderung der Motorik und der Sinneswahrnehmung sowie die Stärkung der Eltern-Kind-Bindung haben, wenn Babys erste Erfahrungen im Wasser machen dürfen. Dabei gibt es aber keine Studien, die diesen Zusammenhang belegen. Mach dir also keinen Stress, falls du deinem Baby keinen richtigen „Schwimmkurs“ ermöglichen kannst oder möchtest.

Die Vor- und Nachteile eines Kurses solltest du daher für dich und dein Baby sorgsam abwägen. Dabei kommt es vor allem darauf an, ob ein Kurs zeitlich in euren Alltag mit Mittagsschlaf und Mahlzeiten passt. Gerade bei Geschwisterkindern ist dieser Punkt noch Mal etwas knackiger.

Ein Schwimmkurs könnte aber auch eine Gelegenheit sein, ganz bewusst Zeit mit dem kleineren Nachwuchs zu verbringen – sozusagen als eine Art Verabredung. Außerdem kannst du andere Eltern kennen lernen und dich austauschen.

Das solltest du bei deinen Überlegungen mit einbeziehen:

  • Ist ein Schwimmbad in der Nähe, so dass ihr keine langen Fahrtzeiten benötigt?
  • Können Bekannte / Freunde / deine Hebamme Kurse empfehlen?
  • Hat das Schwimmbad ein Becken mit ausreichend warmer Temperatur?
  • Finden Kurse in passenden Zeitslots (Schlafzeit, Mahlzeiten, ggf. Zeiten für Geschwisterkinder) statt?
  • Sind die Kurse bezahlbar?
  • Reicht vielleicht die Badewanne für den Anfang aus oder ist ein Schwimmbad die einzige Möglichkeit?
  • Wäre ein gemeinsamer Schwimmbadbesuch mit allen Familienmitgliedern möglich?

Stressfrei in der Schwimmbadumkleide

Egal ob Schwimmkurs oder spontaner Schwimmbadbesuch – damit euer Badeausflug nicht schon in der Umkleide stressig wird, solltet ihr für das Umziehen genügend Zeit einplanen. Denn immerhin gilt es, dich UND dein Baby badefertig zu machen.

Da ihr in Hallenbädern meist nicht bis zur Umkleide mit dem Kinderwagen rollen könnt (zu schmale Wege, Drehkreuz, schmutzige Räder), seid ihr hier mit der Doona Babyschale flexibler. Diese könnt ihr so lange schieben, wie es möglich ist, und euer Baby in der Zeit, in der ihr euch umzieht, absetzen.

Auch nach dem Schwimmen hat die Babyschale auf Rollen ihre Vorteile. Hast du ein Kapuzenhandtuch oder eine Einschlagdecke dabei, wird deinem Schatz auch nach dem Schwimmen nicht gleich kalt und du kannst dich zuerst wieder anziehen. Und wenn dein Baby von all den neuen Eindrücken und der Bewegung müde ist, kann es in der Doona einschlafen und den Weg bis nach Hause ganz entspannt weiterschlafen, ohne dass du es noch einmal umbetten musst.

Im Schwimmbad mit Schwimmreifen & Co.

Die meisten Babyschimmkurse finden ohne zusätzliche Schwimmhilfen für Babys statt. Falls du und dein Baby auf eigene Faust im Wasser planschen wollt, solltest du lieber auf Schwimmflügel und Reifen verzichten. Dein Baby fühlt sich in Mamas oder Papas Armen am sichersten und sollte immer in Körperkontakt zu euch bleiben.

Darauf solltest du beim Baden achten:

  • Eine Schwimmhilfe schützt nicht vor dem Ertrinken.
  • Schwimmhilfen wiegen einen in Sicherheit und verführen dazu, das Baby aus dem Auge zu lassen.
  • Schwimmflügel oder Schaumstoffringe können abrutschen.
  • Babys können mit Schwimmhilfe aufgrund des schweren Kopfes kippen.
  • Du solltest dein Baby immer beaufsichtigen.
  • Achte auf die Signale deines Babys und berücksichtige, was ihm im Wasser besonders viel Freude macht.
  • Auf das Baden in offenen Gewässern solltest du verzichten.
  • Bei marmorierter Haut, blauen Lippen und Zittern sowie Quengeln sollte dein Baby aus dem Wasser.

Wir wünschen euch eine schöne Zeit im Wasser und ganz viele entspannte Momente.

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